A4-Hochformat, einseitig bedruckt, am linken Rand zweifache Lochung zur Heftung. Text: "Magdeburg, den 18. Januar 1946 // Lebenslauf // Am 24.7.1893 wurde ich in Wolmirstedt geboren. Ich bin im // Besitze des Berechtigungsscheines für Einjährig-Freiwillige // und habe das Beamtensyminar in Aschersleben besucht. 1913 war ich als Büroge- // hilfe beim Magistrat der Stadt Bad-Oldesloe und 1914 bis Anfang // 1915 in gleicher Stellung bei der Gemeindeverwaltung in Brunskoog // tätig. Von 1915 bis 1918 war ich // Soldat und Weltkriegsteilnehmer. // August 1918 trat ich beim Landratsamt in Wolmirstedt als Gehilfe // ein und war lange Jahre hierauf Leiter des Versorgungsamtes und bearbeitete nebenbei // Wahl- und verschiedene polizeiliche Sach[s]en. // 1933 wurde ich aus dem Staatsdienst von den Nazis entlassen. Gleich- // zeitig war ich von 1924 bis 1932 Beigeordneter (zweiter Bürgermstr.) // in Wolmirstedt und nebenbei auch mehrere Jahre lang Sadtverordneter // in meiner Heimatstadt. Ca. 8 bis 9 Jahre lang war ich Vorsitzender // des Bezirksbetriebsrats bei der Regierung in Magdeburg und Mitglied // (2. Schriftführer des Hauptbetriebsrats) // beim Preuß. Finanz- und Innen- // ministerium in Berlin. Dem Reichsfachausschuß für Behördenangestellte // innerhalb meiner Gewerkschaft habe ich ebenfalls etwa 10 Jahre //angehört. In den Jahren 1933 bis 1945 war ich ze[r]itweise auf Flucht, // oder habe mein Brot als selbständiger Vertreter oder als familien- // helfendes Mitglied // im Geschäft meiner Ehefrau bzw. durch Erteilung // von Nachhilfestunden verdient. Ab August 1944 bis zum Einmarsch der // Allierten hielt ich mich verborgen, um einer erneuten Verhaftung // zu entgehen. Durch die Allierte Militärregierung wurde ich zunächst // als Bürgermeister in Wolmirstedt und dann als Landrat des Kreises // Wolmirstedt bestellt. // Ab 1.10.1945 versehe ich Dienst bei der Bezirksregierung in Magdeburg.".