Den Hochsommer des Jahres 1910 verbringt er mit seinen "Brücke"-Kollegen an den Moritzburger Teichen. Die hier entstehenden Werke bilden den Höhepunkt der "Brücke"-Kunst wie des deutschen Expressionismus gleichermaßen. Nur wenige Wochen zuvor, im Juni, reist Pechstein auf der Suche neuen Motiven und Erholung nach Dangast an die Nordsee, wo sich auch Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel aufhalten. Hier am Jadebusen der Nordsee entstehen innerhalb eines Monats allein über ein Dutzend Gemälde und mehrere Arbeiten auf Papier, die vor allem Figurenbilder und die weite Landschaft mit den typisch norddeutschen Bauernhäusern zeigen. Auf dem Aquarell sind drei Häuser in Rot- und Orangetönen zu sehen, die farblich spannungsvoll mit dem blauen Himmel vor einer hügeligen Landschaft kontrastieren. Ein schmaler Weg führt auf das Wohnhaus zu, vor dem zwei Tiere weiden.