Grafik aus dem Zyklus "Pfälzer Landschaften und Sehenswürdigkeiten" des deutschen Landschaftsmalers Fritz Bamberger. Abgebildet ist der südliche Burgbereich der Burgruine Lindelbronn (auch Lindelbrunn). Unten links steht geschrieben "Lindelbronn. Parthie im Burghof." und das Datum 16/10/64. Oben links in Bleistift die Nr. 24 und unten rechts ist eine Marke mit der Nr. 127. Zu sehen sind die Reste der Burgmauern und eines Burggebäudes im südlichen Teil der Anlage. Ein Fenster ermöglicht den Blick ins Innere. Links im Hintergrund ist die Gebirgslandschaft des Wasgaus zu sehen, rechts hinten sind mehrere Nadelbäume. Im Vordergrund öffnet sich ein breites Loch im Felsen. Das Aquarell ist in gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen gehalten.
Die Burg liegt auf dem Gipfel eines bewaldeten Berges. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg im 13. Jahrhundert mit der Nennung des Reichsministerialen Dieter von Lindelbrunn. Anfang des 14. Jahrhunderts fiel die Burg an die Grafen von Leiningen. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts waren auch die Grafen von Zweibrücken-Bitsch Ganerben der Burg. Der Kreis der Gemeiner wurde im Verlauf der Jahrzehnte immer größer, da Anteile an der Burg gerne als Pfand verwendet wurden. Zerstört und niedergebrannt wurde die Burg 1525 im Bauernkrieg durch den Kleeburger Kolbenhaufe. Ein Wiederaufbau wurde nicht veranlasst. Die Gipfelburg befindet sich im Pfälzerwald auf dem Schloßberg, in der Nähe von Vorderweidenthal In Rheinland-Pfalz. [Kathrin Koch]