"Sieg der Schönheit über den Neid", allegorische Pyramidengruppe von Konrad Linck. Die "Schönheit", wird versinnbildlicht durch ein Mädchen, das auf einem Felssockel sitzt und in den Spiegel blickt. Der "Neid" windet sich in Gestalt eines Mannes am Boden. Um die titelgebenden Figuren tanzen drei Grazien - Aglaia, Euphrosyne und Thalia - einen Reigen um einen emporragenden Obelisken, einem Symbol der Ewigkeit. Auf der Spitze des Obelisken sitzt ein Putto als Symbol des Sieges. Die Putten auf der Rückseite umarmen und küssen sich. Sie sind der Schönheit zugeordnet (Schönheit, durch Liebe geboren, besiegt den Neid - siehe Werhahn 1999).
Im Mannheimer Preisverzeichnis von 1777 ist die Gruppe als "Concordia, oder die große Pyramide" aufgenommen. Mit 60 Gulden gehörte die farbige Fassung der Gruppe zu den teuersten Frankenthaler Erzeugnissen. Blaumarke "CT" mit Kurhut und "B" darunter, Jahresangabe °79°. Vergleichsstücke in Mannheim, Reiss-Museum (REM 2004/10) - weitere Vergleichsstücke siehe Beaucamp-Markowsky.
Zustand: Zahlreiche geklebte Bruchstellen, Zahlreiche Fehlstellen;
Ergänzungen: Putto an der Spitze komplett, Teile der Hände und Finger, des Sockels und des Gewands des Mannes (Neid)