Die Sixtinische Madonna in der Dresdener Galerie war seit dem 18. Jahrhundert das vielleicht meistgeschätzte Gemälde nördlich der Alpen. Schon im frühen 19. Jahrhundert hatten sich, wie das vorliegende Blatt belegt, die Engel mit ihrem Ausdruck, in dem sich Holdseligkeit und Schalkhaftigkeit auf unnachahmliche Weise mischen, als Bildmotiv verselbständigt. Als populäres Motiv durfte es in dem auf die kommerzielle Verbreitung ansprechenden Wandschmucks ausgerichteten Verlagsproduktion Grüsons nicht fehlen.