Der querrechteckige Schmuckstein aus Karneol das 1818 eröffnete Königliche Hof- und Nationaltheater in München. Vor dem zweigeschossigen Hauptbau steht eine große Vorhalle mit sechs korinthischen Säulen, die ein dreieckigen Giebel tagen. In dem Giebelfeld ist eine Leier dargestellt. Über dem Hauptbau erhebt sich das Bühnengebäude. Laut dem Kunstkammerhauptbuch soll dieses Stück von dem Hofgraveur Philipp Hirsch (geb. 1794) stammen und ein Geschenk des – vermutlich Marbacher – Schillervereins (gegründet 1835) sein. Das Hof- und Nationaltheater in unmittelbarer Nähe der Münchner Residenz wurde von 1811 bis 1818 nach den Plänen des Architekten Karl von Fischer (1782-1820) errichtet und in der Folge mehrfach umgebaut. 1825 wurde die Säulenhalle durch Leo von Klenze (1784-1864) hinzugefügt. [Marc Kähler]
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