Der Plan ist einer von neun Quartierplänen der Potsdamer Innenstadt (Inv.-Nr. L-78-7 bis L-78-15). Dargestellt ist hier der „Kietzer Bezirck“ westlich des Kanals. Die Karte ist im Gegensatz zu den übrigen Plänen geostet. Die nördliche Grenze des Bezirks (hier am linken Bildrand zu sehen) bildete die Pflugstraße, die heutige Charlottenstraße. Straßennamen und Hausnummern sind angegeben, einige wichtige Gebäude, wie zum Beispiel das Waisenhaus oder Kasernen, mit ihren Bezeichnungen versehen. Nördlich des Bezirks ist der schwarz gefüllte Grundriss der Garnisonkirche zu sehen. In der heutigen Lindenstraße 45, an der Ecke zur Bäckerstraße, befand sich die 1795–1797 erbaute Wache (1990–1991 zuletzt saniert, vgl. Thomas Sander, https://bit.ly/2OnWoFx). Noch heute erinnern die Straßennamen „Kiezstraße“ und „Wall am Kiez“ an die ursprüngliche Bezeichnung des Stadtteils. [Sophie Schmidt]
bez.:
o. Mi.: Kietzer Bezirck
(Straßenverlauf von W über N und S nach O) Communication (Weg zw. Häusern und Stadtmauer, mit Kasernen und Lazarett in der heutigen Schopenhauerstraße), Pflug=Straße (Charlottenstraße), Bäcker Straße, Caser: Straße (Kleine Gasse, mit Kaserne), Linden Straße (mit Mädchen-Waisenhaus, Kasernen und Lazarett), Breite Straße (mit Kasernen, "Kmd: Haus" in der Nr. 9 [Verwaltungssitz des Großen Militärwaisenhauses], Predigerwitwenhaus in der Nr. 25), Kietz Straße (Kietzbrücke mit Torschreiberhaus), Waisen Straße (Dortustraße mit Eiserner Brücke und Großem Militärwaisenhaus), (Garnisonkirche mit Breiter Brücke), Sporer Straße (Spornstraße)
u. re.: IV 121 (gestr. 2) d