Quarz-Schmuckstein Sardonyx (auch Sard-Onyx) mit braun-weißer Bänderung, in 14k (585) Goldfassung, Portrait im Profil mit Sign.: "W. v. E." und "Otto Lilienthal".
1938 als Auszeichnung der 1935 zur "Lilienthalgesellschaft für Luftfahrtforschung" vereinigten Luftfahrtforschungsstätten estmals (und letztmalig) "für verdiente ausländische Luftfahrtforscher" an den Präsidenten der Royal Aeronautical Society und Chefingenieur der Bristol-Flugzeugwerke Sir Alfred Hubert Roy Fedden verliehen. Da 1939 keine internationale Hauptversammlung mehr stattfand, handelt es sich um ein Unikat.
Heute ist wieder ein Ring, der "Ludwig-Prandtl-Ring" die höchste Auszeichnung der Nachfolgeorganisation, der heutigen "Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal–Oberth e.V." (DGLR).
Die in Bill Gunston: "By Jupiter - the Life of Sir Roy Fedden" (id16469, S. 93) enthaltene Beschreibung: "At the impressive ceremonial dinner at the Neues Palais at Potsdam, at which he received the ring from Hitler and presented the RAeS Gold Medal to Zeppelin commander Dr. Eckener" ist zweifelhaft: Im ausführlichen Bericht über die Tagung der Lilienthal-Gesellschaft in "Deutsche Luftwacht Ausgabe Luftwissen" vom Nov. 1938 (bei den Unterlagen und 9278/4/005) wird beim Empfang in Potsdam keine Anwesenheit von Hitler erwähnt. In der Eröffnungsveranstaltung im Berliner Zoo-Palast verleiht Udet Lilienthal-Medaillen an Dornier, Focke, Betz, Ebert und Patin, Danach wird die Verleihung des Ringes bekanntgegeben. Auch in weiterem Bericht (Völkischer Beobachter id. 2111) ist die Übergabe durch Udet erwähnt. Ein Foto der Übergabe ist bei "Scherl-Bilderdienst" bekannt.