Große Amphorenvase, sog. "Französische Vase", aus glasiertem, weißem Porzellan auf quadratischer, weißer Basisplatte (Rechteckplinthe). Breiter Hals mit ausgezogenem Lippenrand. Zwei aufstrebenden, offene Griffe, die in planzlichen/vegetabilen Formen enden. Hochgewölbter Fuß, der mit der Basisplatte von innen an den Vasenkörper geschraubt ist. Vergoldung: Fuß, unteres Drittel der Vasenwandung, Henkel, Hals und Lippe vergoldet. Die Lippe ist zur Öffnung matt golden mit feinen Wellenlinien. Kleine Ringe an den Formübergängen sind weiß belassen. Goldener Rahmen um die Reserve mit geometrischer Blattranke. Farbbemalung: Oberer Teil der Wandung mit violettem Fond, der mit goldenen Rankenornamenten und zwei großen rechteckigen Reserven versehen ist. In den Reserven befinden sich bunte, annähernd fotografische Berliner Ansichten, die mit schwarzer Schreibschrift innen am Halsrand bezeichnet sind: a) "Das Opernhaus in Berlin.": Blick über einen Platz, in dessen Zentrum sich das Opernhaus in leicht griechiger Architektur (Säulenvorbau) mit drei Steinfiguren auf dem Dach und seitlichen Freitreppen liegt. Links Häuserzeile, rechts im Hintergrund weitere Gebäude. Im Hintergrund die ferne Kuppel des Reichstages. Einige Bäume. Auf der Straße und dem Platz flanieren biedermeierlich gekleidete Personen. b) "Die Werdersche Kirche in Berlin.": Blick auf einen Platz mit Häuserzeile links, die an der Straßenecke mit einem Restaurant beginnt, und vor der rötlichen Backsteinkirche mit zwei eckigen Türmen endet. Rechts im Bild weitere Gebäude, das am rechten Bildrand liegt im Schatten. Auf der Straße und dem Platz mit einem Baum flanieren biedermeierlich gekleidete Personen.