Psyche mit dem schlafendem Amor auf dem Schoß. Psyche, als junge Frau mit Schmetterlingsflügeln, sitzt in Dreiviertelansicht auf einem Felsen, auf den sie die zurückgenommene Hand stützt. Sie ist nackt bis auf ein dünnes Gewand, das über die Schultern im Rücken herabfällt, über den Sitz gebreitet und um die Unterschenkel geschlungen ist. Oben hat sie das Gewand mit der gehobenen Hand vorgezogen, so dass es sich hinter ihrem Kopf bauscht und zugleich dem schlafenden Kind Schutz gewährt. Ihr Haar ist seitlich zurückgekämmt und hinten zu einem Knoten zusammengefasst. Der in ihrem Schoß ausgebreitet liegende Knabe in Dreiviertelansicht hat einen Arm gehoben, seine Flügel stehen hinter den Schultern ab. Vor der Gruppe ein Baum, an dem Bogen und Köcher hängen. - Strichrand
Die Darstellung erinnert in ihrer Komposition an die von phidiasische Aphrodite-Eros-Gruppe vom Ostfries des Parthenon. Sie hat somit ihr Vorbilder im 5. Jahrhundert v. Chr.
Ehem. Sammlung August Kestner, Rom