Hoher, schlanker Zylinderhalstopf mit leicht abgesetztem Boden, gewölbtem Körper mit hoher Schulter und klar abgesetztem, leicht konischem Hals mit horizontal abgestrichenem Rand. Das Unterteil ist bis zum Schulteransatz mit radialen Ritzlinien verziert.
Der sehr gut erhaltene Topf wurde 1932 aus dem sogenannten Doppelgrab von Lieske geborgen. In einem Abstand von 10 cm legte man hier zwei Gefäßsetzungen frei, bei denen 30 bzw. 7 Gefäße in- und übereinandergestapelt waren. Die meisten Gefäße waren dabei umgestülpt aufgestellt – so auch dieser hohe Topf. Diese ineinandergestapelten und umgestülpten Gefäße mit Leichenbrandschüttungen sind typisch für den älteren Abschnitt der Lausitzer Kultur.