Zylinderhalsterrine mit hohem, zylindrischem, leicht konischem Hals ohne betonte Randlippe. Mit einem deutlich abgesetzten Hals-Schulter-Knick schließt eine schmale, mäßig fallende Schulter an, die eine plastische Schrägriefenverzierung zeigt. Der enge Gefäßumbruch geht in ein im Verhältnis zum Hals niedriges, leicht einziehendes Unterteil über, das in einem kleinen, abgesetzten Standboden ausläuft.
Die Zylinderhalsterrine war Teil eines Grab- oder Gefäßkomplexes der schlesischen Gruppe der Lausitzer Kultur. Sie wurde vor 1910 in der Umgebung von Löwenberg in der damaligen preußischen Provinz Schlesien, heute Lwowek Slaski, gefunden und verblieb seither in Familienbesitz. 2016 gelangte sie als Geschenk in die Sammlung des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte.