Die Mühle nahm an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort in Ramrath in der Hellenbergerstraße in der Höhe das ganze Geschoss ein. Diese Mühle wurde zum Mahlen von Getreide verwendet. Sie besteht hauptsächlich aus Holz und wurde über einen separaten Elektromotor mithilfe eines Flachriemens angetrieben. Die gesamte Anlage zum einen aus einer Haferquetsche und dem Mahlgang (Getreidemühle). Das Getreide wird zwischen dem unbeweglichen Bodenstein und dem oberen beweglichen Läuferstein zu Mehl zermahlen.
Die Steine liegen bei diesem Modell innerhalb einer sogenannten Zarge/ Bütte, so kann die beim Mahlgang entstehende Staubentwicklung etwas eingedämmt werden. Der Zulauf des Mahlguts erfolgt über den Trichter und des stufenlos verstellbaren Rüttelschuhs. Um eine kontinuierliche Gereidezufuhr zu gewährleisen wird der Rüttelschuh über den auf dem Mühleisen befestigten Dreiknack seitlich hin- und herbewegt. Ursache für das „Klappern der Mühle“, von dem in Gedichten und Liedern die Rede ist, rührt von dem sich drehenden Dreiknack.
Im Bodenstein ist die Steinbuchs als Halslager für das Mühleisen angebracht. Das vertikal verlaufende Mühleisen ist stehend und drehend im Spurzapfenlager aufgestellt und zentriert dabei den Läuferstein. Für die Kraftübertragung vom Riementrieb, sorgt eine am Mühlstein befestigte Haue, die in den Läuferstein eigesetzt ist und die Drehung des Steins ermöglicht. Der Kegelradtrieb besteht aus einem gusseisernen Kegelrad und einem speziellen zweiten Kegelrad mit hölzernen Zähnen (Holzkämmen). Die Verbindung von gusseisernen Zahnkranzes mit der Hölzernen sorgt für einen fast geräuschlosen Antrieb.