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SammlungLandwirtschaftliche Gerätex
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Mühle Jakob Schmetz Mühlenfabrik Capellen

Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss Landwirtschaftliche Geräte [KS021/50081]
Mühle Jakob Schmetz Mühlenfabrik Capellen (Gemeinde Rommerskirchen CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Gemeinde Rommerskirchen / H.G. Schmieders (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

Die Mühle nahm an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort in Ramrath in der Hellenbergerstraße in der Höhe das ganze Geschoss ein. Diese Mühle wurde zum Mahlen von Getreide verwendet. Sie besteht hauptsächlich aus Holz und wurde über einen separaten Elektromotor mithilfe eines Flachriemens angetrieben. Die gesamte Anlage zum einen aus einer Haferquetsche und dem Mahlgang (Getreidemühle). Das Getreide wird zwischen dem unbeweglichen Bodenstein und dem oberen beweglichen Läuferstein zu Mehl zermahlen.
Die Steine liegen bei diesem Modell innerhalb einer sogenannten Zarge/ Bütte, so kann die beim Mahlgang entstehende Staubentwicklung etwas eingedämmt werden. Der Zulauf des Mahlguts erfolgt über den Trichter und des stufenlos verstellbaren Rüttelschuhs. Um eine kontinuierliche Gereidezufuhr zu gewährleisen wird der Rüttelschuh über den auf dem Mühleisen befestigten Dreiknack seitlich hin- und herbewegt. Ursache für das „Klappern der Mühle“, von dem in Gedichten und Liedern die Rede ist, rührt von dem sich drehenden Dreiknack.
Im Bodenstein ist die Steinbuchs als Halslager für das Mühleisen angebracht. Das vertikal verlaufende Mühleisen ist stehend und drehend im Spurzapfenlager aufgestellt und zentriert dabei den Läuferstein. Für die Kraftübertragung vom Riementrieb, sorgt eine am Mühlstein befestigte Haue, die in den Läuferstein eigesetzt ist und die Drehung des Steins ermöglicht. Der Kegelradtrieb besteht aus einem gusseisernen Kegelrad und einem speziellen zweiten Kegelrad mit hölzernen Zähnen (Holzkämmen). Die Verbindung von gusseisernen Zahnkranzes mit der Hölzernen sorgt für einen fast geräuschlosen Antrieb.

Beschriftung/Aufschrift

Jacob Schmetz Mühlen=Fabrik Capellen Geldern, Modell "H No. 13", Beschriftung auf dem Trichter

Material/Technik

Holz/Metall

Maße

Länge: 2 m, Breite: 2,5 m, Stückzahl: 1

Sprache

Deutsch

Ausführliche Beschreibung

Nach den Angaben der Vorbesitzer, war diese Anlage bereits Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb. Dieser Mühlentyp war zu Beginn der Industrialisierung typisch für den ländlichen Raum. Sie stellen in gewisser Weise den Übergang von vorindustriellen Anlagen (z.B. Windmühlen) zu den heutigen Großmühlen da. Für diese Entwicklung war die Elektrifizierung des ländlichen Raums von großer Bedeutung, ohne sie wäre der technische Fortschritt nicht möglich gewesen.
Für die ältesten bekannten Handmühlen wird ein Alter von 20.000 Jahre angenommen. In der Antike wurde die Herstellung von Mehl jedoch schon in großen Mühlen betrieben, wie das Beispiel einer großen Mühle in Ostia (Antike Hafenstadt Roms) eindrucksvoll beweist.
Restaurationsarbeiten an der Mühle, durchgeführt vom Förderverein des Kreislandwirtschaftsmuseums Rommerskirchen-Sinsteden e.V.:
- Erneuerung des Spurzapfenlagers
- Erneuerung der fehlenden Holzkämme (Holzzähne)
- Erneuerung der wurmstichigen Holzplatte auf dem Mühlengerüstkörper und der Bütt

Ziel war es mit den vorhandenen Möglichkeiten so gut wie möglich den Originalzustand zu erreichen.

Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss

Objekt aus: Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss

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