Diese Damenschuhe aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden dem Museum im Jahre 1907 von einer Stendaler Familie überlassen.
Das Obermaterial besteht aus weißem Leinen mit gelben Seidenstreifen in Köperbindung. Ausschnitt und Laschen sind mit gelbem Taft eingefasst, auch auf der Fersennaht sitzt ein Taftstreifen.
Die Schuhe sind vorn spitz geschnitten, der Rist ist gewölbt. Sie besitzen einen stark eingezogenen und geschweiften Absatz mit ledernem Absatzfleck. Die lederne Sohle wurde bis auf die Absatzvorderseite geführt.
Innensohle und Futter bestehen aus weichem hellem Leder, die Innenlasche ist mit Leinen, die Schnallenlaschen (die Schnallen fehlen) mit dem Futterleder gefüttert.