Nachahmung des Soester Münztyps aus der Zeit der Vakanz des Kölner Erzbistums 1212-1216. Während die ältere Literatur (Berghaus-Spiegel, Hävernick, Menadier) den Typ einhellig dem Grafen Friedrich von Altena-Isenberg (ca. 1190-1226) zuschreibt, nimmt Krusy (1986) demgegenüber auf Grund des Schwalenberger Beizeichens (Perlkranz im Colonia-Monogramm) den Grafen Friedrich von Schwalenberg-Pyrmont (1190-1231) an. Als Münzstätte für Friedrich von Isenberg ist Nienbrügge vorgeschlagen worden (Berghaus-Spiegel). Als Münzstätte Friedrichs von Pyrmont ist Lügde anzunehmen, das seit 1255 zur Hälfte den Erzbischöfen von Köln, zur Hälfte den Grafen von Pyrmont gehörte und im späteren 13. Jahrhundert als Münzstätte gesichert ist.
Vorderseite: Über Tor und zwei Rundbögen ein Turm mit Fahne rechts und links.
Rückseite: Dreizeilige Aufschrift.