Für eine Performance zur Eröffnung ihrer Einzelausstellung im Museum Schloss Moritzburg Zeitz im Jahr 2001 fertigte Gisela Richter diese 14 Tafeln an. Sie sind Teil einer umfangreichen Schenkung aus dem Nachlass der Künstlerin, die das Museum Ende 2019 aus Richters Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt erhielt.
Die Performance fand auf der südlichen Kasematte der Schlossbefestigung neben dem Torhaus statt. Dort hatte Gisela Richters Familie einst einen Garten, den sie bewirtschaftete. Dementsprechend stellt die Künstlerin auf den Hartfasertafeln Gemüse, Pflanzen und Tiere aus dem Garten dar. Während der Performance platzierte sie die Tafeln an der Stelle, wo sich das Dargestellte damals befand (siehe Fotografie, weitere Fotografien als Beilage). Als Kind verbrachte sie glückliche Tage in dem Garten.
Im Œuvre Gisela Richters bildet diese Performance eine Ausnahme - es war die erste und einzige. Vor allem widmete sich die Künstlerin der Malerei und Grafik.