Nach der Schändung und Verwüstung der Synagoge in der Pogromnacht wurde am 18. November 1938 der Abriss verfügt. Begründet wurde dies mit dem Hinweis, "dass das Gebäude in seinem heutigen Zustand eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung" bedeute. Darüber hinaus wurde auch die Höhe der Synagoge bemängelt - 226 Jahre nach ihrer Einweihung! Sie sei "ohne Rücksicht […] in den […] engen Baublock hineingesetzt" und nehme "durch ihre Höhe der ganzen Umgebung Luft und Licht".
Auf den folgenden Seiten dokumentiert diese Akte akribisch den "Rückbau" und die Verwertung sämtlicher Baumaterialien. Die letzte Eintragung datiert vom 29. Juni 1939.
Die Akte ist eine Leihgabe des Bauarchivs der Stadt Halberstadt.