Bürk Nachtwächter Kontrolluhr im Lederetui mit Trageriemen und Schlüsselbund. Die Uhr kam in der Firma Kaelble zum Einsatz.
Mit der Erfindung der tragbaren Nachtwächter-Kontrolluhr legte der Schwenninger Ratsschreiber Johannes Bürk 1855 den Grundstein für die von ihm geleitete Württembergische Uhrenfabrik, die Bürks Kontrolluhr in unterschiedlichen Ausführungen bis in die 1980er produzierte.
Die Uhr dokumentiert den Kontrollgang des Nachwächters. Dazu sind an verschiedenen Kontrollpunkten Schlüssel deponiert, die der Nachtwächter in das verschlossene Uhrgehäuse einführt und dreht. Der einzelne Schlüsselbart bewegt, jeweils unterschiedlich, eine Reihe von Metallzinken, die eine Markierung auf ein Papierband im Innern der Uhr einstanzen. Das Papierband dreht sich auf einer durch das Uhrwerk bewegten Walze, so dass der Vorgesetzte des Nachtwächters - nur er kann die Uhr öffnen - die Wegstationen des nächtlichen Rundganges samt der Uhrzeit anhand dieser Einstanzungen nachvollziehen kann.