Diese Turmschnecken (Turritella turris BASTEROT) lebten in einem recht warmen Flachmeer halb im Sand vergraben. Dabei fischten sie ihre Nahrung mit einem Schleimnetz, das mehrmals täglich eingezogen wurde.
Die Schnecken bilden hier einen Strömungsschill; durch langfristig gleichbleibende Wasserbewegung wurden sie gleichartig orientiert. Die hohe Fossildichte geht sehr wahrscheinlich auf eine Zusammenschwemmung zurück, wie sie z.B. hinter Sandbarren im Flachmeer möglich ist.
Alter: ca. 19 Mio. Jahre; Obere Meeresmolasse, Burdigalium, Miozän
Fundort: Ermingen b. Ulm