Der Buchhändler und Verleger Carl Christian Horvath (1752–1837) war in den Jahren 1809/10 der erste Vorsteher der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung. Nach einer Buchhandelslehre in Wittenberg und einer ersten Anstellung in Berlin war er 1778 mit dem Buchhändler Pauli nach Potsdam gezogen, dessen Verlag er wenige Jahre später übernahm. Horvath erhielt das Privileg zur Führung einer Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung; sein erstes Ladengeschäft eröffnete er im Knobelsdorffhaus. 1791 ist er am Wilhelmplatz, dem heutigen Platz der Einheit nachweisbar. Horvath begründete die Buchhändlerbörse in Leipzig, den Vorläufer des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Nachdem er 1807 die Verwaltung der Kriegskontributionskasse übertragen bekommen hatte, wurde ihm das Vertrauen der Potsdamer Bürger durch die Wahl zum Stadtverordnetenvorsteher erneut bestätigt. Horvaths Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Potsdam.
Das Gemälde ist aktuell in der Ständigen Ausstellung des Potsdam Museums zu sehen.