Männer und Frauen mit Kindern paradieren am 1. Mai vor dem Berliner Dom, ein Mann trägt ein Kind mit 1. Mai Anstecknadel auf seiner Schulter, das mit einer kleinen DDR Fahne wedelt, rechts ein Verkehrspolizist, der wie die Frau im hellen Mantel weiter links im Bild eine rote Nelke im Knopfloch trägt. Die rote Nelke als Symbol der Arbeiterbewegung stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, als die Sozialistengesetze das Tragen von Fahnen verboten, die rote Nelke im Knopfloch oder an der Kleidung wurde dann anstelle dessen zum Symbol des proletarischen Protests und Zusammenhalts, zudem stand sie auch für die "aufgehende Sonne der Arbeiterbewegung".
Das Foto wurde veröffentlicht in der Berliner Zeitung vom 2. Mai 1962 auf S. 3 als Illustration zum Bericht 'Tag der Freude' mit der Bildunterschrift: "Von höherer Warte lässt sich der Mai-Trubel besser beschauen."
SW-Foto, 1962 © Kurt Schwarz.