Ansichtskarte mit acht chromolithographischen Ansichten, rechts betitelt "GRUSS aus FRIEDEBERG". – Oben links: "Obersee" (Stadtansicht von Nordosten über den Obersee; Blick in Richtung Altstadt, hinten rechts die Marienkirche, links daneben die Feldseite des Driesener Tors (Mühlentor) [Brama Młyńska]; im Vordergrund die Woldenberger Straße [ul. Wojska Polskiego] mit Promenade am Obersee [Jezioro Górne]). – Oben rechts: "Untersee" (Stadtansicht von Südosten über den Untersee, am Ufer ein Gewerbebetrieb mit Schornstein, hinten links die Marienkirche, rechts das Driesener Tor in Schrägansicht). – Unten links: "Kaiser-Denkmal" (Standbild Wilhelms I. auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz südwestlich der Altstadt; am Sockel zusätzlich eine Plakette auch für Kaiser Friedrich III.). – Mittlere Reihe: 1. Bild: "Kirche" (Marienkirche [nach 1945 Kościół pw. Matki Bożej Różańcowej] von Südwesten). – 2. Bild: "Driesener Thor." (Blick nach Westen durch die Woldenberger Straße auf die Feldseite des Tors). – 3. Bild: "Bahnhof." (Schrägansicht des Bahnhofsgebäudes über die Gleise). – Ganz unten, links Bild: "Neues Thor." [Nowa Brama] (Blick von Norden durch die Straße Am Neuen Tor auf die Feldseite des Tores mit dem Gefängnisturm, im Hintergrund der barocke Turmaufsatz der Marienkirche). – Rechtes Bild: "Markt" (Schrägansicht des Kriegerdenkmals 1870/71 auf dem Markt). – Zwischen den Bildern teilweise Blütenzweige.
Am linken Rand unten (kursiv): "H. Noack, Wundermann'sche Buchhandlung." Am unteren Rand links: "3376." Rechts daneben, kleiner: "Druck v. H. Volk, Kunstanstalt, Heilbronn a. N."
Rechts unten Textfeld, mit Bleistift beschriftet: "Soeben deine Karte bekommen. Hast recht mit deinem Schelten. Werde aber wieder alles gut machen sowie ich nach Berlin komme. Herzlichen Gruß an dich und deine liebe Frau / Gustav".
Anschriftenseite mit ganzseitigem grünen Linienvordruck "Deutsche Reichspost / Postkarte". Mit Bleistift adressiert "(An) Herrn Paul Nagel Kaufmann (in) Berlin N 28 / Anklamer Str. 14. oder 16. ?" ["N 28" in Kopierstift hinzugesetzt]. Frankiert mit blauer 5-Pfennig-Briefmarke der "REICHSPOST", abgestempelt "GURKOW 19.9.99 9-10 V." Links unten Stempel des Empfängerpostamtes "Bestellt vom Postamte 28 / 19 9. 99 / 4 1/2 - 5 N."
Provenienz: Erworben 1940 (Sammlung Adolf Nagel). Der Berliner Kaufmann Paul Nagel (1871–1917) war ein jüngerer Bruder von Adolf Nagel.