Ansicht des Städtchens Garmisch vor dem Hochgebirge der Alpen (mit Alpspitze, Hochblassen, Waxenstein und Zugspitze). Der Standort des Malers war wahrscheinlich im Nordosten des Städtchens, so hatte er das Gebirge und auch die alte Pfarrkirche St. Martin im Blick. Hinter- und Mittelgrund erscheinen etwas undeutlich an einem diesigen Sommertag. Vor der Kulisse dreier prächtiger Bauernhäuse entwickelt Bürkel nun das Geschehen seines Genrebildes um den Dorfbrunnen herum. Ein reitender Bauer tränkt sein Pferd, während einige Frauen ihre Wäsche waschen. Drum herum spielen Kinde, eine Fülle von freilaufenden Hühnern, Ziegen, Kühen ergänzen die Idylle. Ein Junge mit Hund am rechten Bildrand bläßt dazu auf einem Horn. Das Werk ist signiert und datiert links am unteren Bildrand: H.Bürkel.
Ab 1824 zählte Bürkel zu den ersten und wichtigsten Mitgliedern des neu gegründeten Münchener Kunstvereins, der ihm das Ausstellen seiner Bilder unabhängig von der Akademie ermöglichte. Durch den Münchner Kunstverein gelang es ihm, zahlreiche Werke zu verkaufen, zum Teil bis nach Nordamerika.
Zu Heinrich Bürkel siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_B%C3%BCrkel
Rückseite mit Bleistift: Kassel Stadtgalerie München Kunstverein.