Der Brautkranz aus künstlichen Myrtenblättern, Orangenblüten und Wachsknospen ist in einem ovalen Karton angebracht.
Auf einem Papier in der Mitte des Kranzes steht handschriftlich: "Zum Andenken / an unsere Hochzeitsfeier / Gottlieb Henninger, / Kathrine Juliane Kley. / Hochzeitstext / Psalm 84, 12."
Der Karton ist mit einem schwarzen, ovalen Holzrahmen verschlossen. Der Holzrahmen ist am Innenrand golden abgesetzt.
Ein ganz ähnlicher Glaskasten mit einer Haararbeit wurde zum Totengedenken von Kathrine Henninger (1846-1899) angefertigt und ist in der Sammlung des Museums erhalten [MEK: D (34 C 9) 308/1970].
Im 19. Jh. und zu Beginn des 20. Jh. bewahrte man Dinge, die an die Höhepunkte des Lebens erinnerten, gern in Glaskästen auf, um sie als Wandschmuck zu nutzen. Die dafür verwendeten künstlichen Blumen wurden meist von Frauen in Heimarbeit hergestellt und dann industriell zu Kränzen zusammengefügt.