Setzwaage aus Leisten in der Form des Buchstabens „A“; an der Spitze des „A“ ist eine Schnur befestigt, an der das Lot hängt.
Die Setzwaage (auch Bleiwaage, Richtblei Winkelwaage genannt) ist ein Vorläufer der heutigen Wasserwaage und wurde schon von den Ägyptern verwendet zum Feststellen der Horizontalen. Eine mit der Setzwaage geprüfte Fläche ist waagerecht, wenn die Lotspitze auf eine mittig auf der Basis des Leistendreieckes angebrachte Markierung einspielt (hier ein schwarzer Strich). Daher kommt auch der Spruch „etwas ins Lot bringen“. Das Lot ist aus Blei (deshalb auch Senkblei oder Richtblei genannt). Der Grund dafür ist die geringere Empfindlichkeit gegenüber Luftströmungen. Das Lot hat manchmal zusätzlich eine abwärts zeigende Spitze.
Nach getaner Arbeit konnte man das Lot in der dazu passenden Vertiefung auf dem linken Schenkel verstauen.
M L steht für die Initialen des Besitzers.