In dem Anschreiben im Namen des Königs Friedrichs II. postum d.Gr. an die Inspektion Zossen unter Inspektor Ribbach werden verschieden Baulichkeiten genannt, die infolge großer Bauschäden neu erbaut werden sollen, u.a. ein Schulhausneubau in Zossen. Das Geld dafür soll aus der „General- Haus – und Kirchenkollekte“ beglichen werden. Bei dem Schreiben handelt sich nicht um eine Bitte, sondern um eine Anordnung. Alles Geld soll zeitnah eingesammelt und weitergeleitet werden.Auffällig dabei ist, dass die Gelder, die ja für zivile/ kirchliche Bauten sein sollen, an den Kriegsrat zu senden sind. Offensichtlich sollten zusätzlich zu den zivilen Neubauten und Reparaturen auch treu Gediente z.B. der Leutnant von Sydow irgendwelche Bauten erhalten als Entlohnung für Kriegsdienste. Die königliche Verwaltung hat offensichtlich kein Geld dafür. Das Ganze sollte sehr unverzüglich vonstatten gehen. Die Kenntnisnahme ist von 6 Personen unterzeichnet mit jeweiligem Datum. Das Besondere an dem Brief ist, dass Herr Sprengel das Antwortschreiben handschriftlich gleich auf dem Brief vermerkt.