Der "Weißkunig" gehört mit dem "Theuerdank" zu den autobiographischen Veröffentlichungen Kaiser Maximilians I. (1459 - 1519). Er blieb unvollendet. Beginnend mit der Brautwerbung und Kaiserkrönung Friedrich III. (1415 - 1493), Maximillians Vater, folgt eine Darstellung von Kindheit und Jugend, Erziehung und Ausbildung, Herrschaft und Taten Maximilians. Das Werk bricht mit der Schlacht bei Vincenza 1513 ab. Der "Weißkunig" wird in dieser Szene mit Rüstung und Krone an einer Tafel sitzend dargestellt. Der Titel lautet sinngemäß "Das prächtige Bankett."
Das unvollendete Werk wurde zunächst nicht veröffentlicht und vergessen. Auch die Druckstöcke blieben verschwunden. Nach ihrer Widerentdeckung im 18. Jahrhundert erschien der "Weißkunig" zum ersten Mal 1775 in Wien.