Flacher Teller auf Standring mit schmalem Anstieg und flacher Fahne, polychrom staffiert; zahlreiche Kratz- und Gebrauchsspuren. Im Spiegel ein kleines Dorf mit Kirchturm und Wohnhäusern auf Landschaftssockel; im Vordergrund ein schlanker Baum in Ackerboden, dahinter angedeutet ein Fluss. Auf der Fahne ein Kreis von blauen und gelben Blüten, zum Spiegel und zum Rand hin durch manganfarbene Linien abgetrennt. Die Fabrikmarke F.F./F. und das Malerzeichen oder ein später hinzugefügter, möglicherweise nur unvollständig erhaltener Vermerk, hier "soi" [?] gelesen, konnten bislang nicht entschlüsselt werden. Das Architekturmotiv ist ein aus der Fayence- in die Steingutproduktion übernommenes, überregional verwendetes Dekorelement. Der Teller gelangte 1949 aus Privatbesitz an das damalige Heimatmuseum Potsdam. [Uta Kumlehn]