Violine in historisch vogtländischer Bauweise mit Hals-Oberklotz-Einheit. Zwischen dem leicht zurückgeneigten Hals und dem geschwärzten Griffbrett befindet sich ein zusätzlicher Keil. Die Rückseite des Wirbelkastens ist nur bis etwa zur Mitte gekehlt, danach glatt; die Kehlen sind am unteren Ende mit Halbkreisen verziert. Im Innern des Instruments gibt es keine Eckklötzchen und nur die oberen Reifchen sind vorhanden (allerdings neu). Auf der Bodeninnenseite befinden sich ein handschriftlicher Zettel: "Johann G[eorg?] Reichel/[... ?] sowie ein ebenfalls handschriftlicher Reparaturzettel: "Rprt v. Theodor Butt/Instrumentenmacher Belgard/12.11.29". Das Instrument zeigt eine auffallende Lackierung von Decke, Boden und Zargen (dunkle Randstreifen in Violinumrissform).