Von einem bisher unbekannten Maler ist das Innere des Domes aus der Spätphase des achtzehnten Jahrhunderts überliefert. Der Innenraum des Trierer Domes ist vom Maler mit Blick in der Mittelachse zum Ostchor hin wiedergegeben. Das Goldene Tor ist geöffnet und man schaut auf den Hochaltar und den dahinter stehenden Marmoraufbau im Ostchor. Beachtenswert sind die barock verlängerten Chorfenster, die erst bei der Renovierung in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts beseitigt wurden. Rechts und links des Chorgitters befinden sich die beiden barocken Lettneraltäre. Als Abschrankung des Altarplatzes sind - wie auch am Allerheiligenaltar, am Dreikönigenaltar und am Kreuzaltar - schmiedeeiserne Gitter angebracht, ebenso um den Kanzelfuß. Das Bild zeigt ferner die große barocke Schwalbennestorgel. Das Ölgemälde muß nach der letzten Ausmalung des Domes von 1769 entstanden sein, als das Dominnere einen neuen Anstrich erhielt: weiße Wandflächen mit violettrot gemalten Architekturgliedern. Andererseits liegt die Entstehung des Ölgemäldes vor 1794, als die französischen Revolutionstruppen den Dom profanierten und als Proviantmagazin benutzten.