Steinschnittgefäße entstanden in einem mehrteiligen Arbeitsprozess, der oft an mehreren Orten ausgeführt wurde. Nach dem Zuschnitt der Formen veredelten Ornamente und figurale Motive die Gefäßwandungen. Das kunstvolle Zusammenfügen von Einzelteilen, wie Schale, Fuß und Schaft, übernahm ein Goldschmied. Über einem ovalen hochgewölbten Fuß erhebt sich ein Schaft in Gestalt eines "Wilden Mannes" der mit einem Drachen kämpft.
Neben dem Drachen sind weitere plastisch ausgearbeitet Tiere auf dem Fuß montiert. Um die naturalistische Wirkung der Darstellung zu unterstreichen wurden die Metallfiguren farbig gefasst.
[Katharina Küster-Heise]