Faenza war zu Beginn des 16.Jahrhunderts das bedeutendste Majolikazentrum.
Zunächst bestimmten Grotesken in kräftigen Farben die Dekoration der Schalen, später setzten sich die sogenannten „bianchi“ durch, weiß belassenes Geschirr mit skizzenhaften Bildern.
Deruta war berühmt für seine mit Lüster, einem metallischen Schimmer, überzogenen Gefäße.
Im Herzogtum Urbino spielten die Städte Castel Durante, Urbino und Pesaro eine bedeutende Rolle bei der Herstellung sogenannter „istoriati“. Gemalte Historien bedecken die gesamte Oberfläche der Gefäße, ohne auf deren Form Rücksicht zu nehmen.
In Venedig wurde neben den „istoriati“ unter anderem der Dekor „alla porcellana“ gepflegt, eine Blaumalerei, die sich an den Blütenranken asiatischen Porzellans für den orientalischen Markt orientiert. [Dr. Sabine Hesse]
Die Erfassung dieses Objekts wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.