Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Altgriechischer Haken
„Die Authentizität dieses merkwürdigen Räderpfluges, bei dem Haupt und Sterzen an der Radachse befestigt sind, ist sehr zweifelhaft. Unser Modell geht offenbar auf eine Zeichnung bei LASTEYRIE [1823, Tafel IV [= Tafel VI], Abb. 36] zurück, der selbst keine Quelle nennt. LOUDON [1827, I, S. 30, Abb. 11c] übernahm die Abbildung und behauptete, LASTEYRIE habe seine Zeichnung sizilianischen Münzen nachgebildet. LESER vermutet [1931, S. 216], daß es sich hier um den gleichen Pflug handelt, den MONGEZ [1815, Tafel VII, Abb. 27] nach einer römischen Münze zu rekonstruieren versuchte (Hs 13 [HMS_RAU_109 / A439]). Diese Vorlage ist in der Tat so ungenau und interpretationsbedürftig, daß MONGEZ und LASTEYRIE die gleiche Quelle verschieden gedeutet haben könnten.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
a) mit hölzernem Haupt
Anmerkung von Helmut Gundert (1952):
„Zur Zeit des Plinius erfunden, 1. Jahrh. n. Chr.”
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Griechenland. „Räderpflug“
Pflüge
B. Schar aus der Hake hervorgegangen, ein- oder zweischneidig. Kein Streichbrett (Hakenpflüge)
Classe VI. Sohle mit Schar
M) Sohle, Baum, Sterze
Anmerkung von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„This was in use from the time of Plinius in the 1st century.“