Mittelgroßes so genanntes Kusura-Idol, dessen schematisierte flache Gestalt aus rundem Kopf, langem Hals und einem als abgerundeten Rechteck gebildeten Leib zusammengesetzt ist.
Die runde Kopfform ist typisch für die
Frühbronzezeit II in Südwestanatolien.
Man zählt diese Idole zum Kusura-Typus,
benannt nach dem Hauptfundort. Frühere
Typen besitzen einen stabförmigen Hals ohne die Angabe eines Kopfes, spätere zeigen eine dreieckige Kopfform.
Obwohl die Mehrzahl dieser kleinen Figuren aus nicht gesicherten Kontexten stammt, lässt sich ihre Funktion als Grabbeigaben oder Weihgaben in Heiligtümern nachweisen. Ähnliche Gestaltungsweisen legen eine Verbindung zum Kult der Muttergöttin nahe.