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Gipsreplik etruskische Aschekiste

Museum für Sepulkralkultur Friedhof und Grabmal [AltM 2009/134]
Gipsreplik etruskische Aschekiste (Museum für Sepulkralkultur CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Sepulkralkultur (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Die etruskische Urne in Form eines rechteckigen Kastens besteht im Original aus Alabaster. Sie ist auf drei Seiten mit ausgeprägt unterschnittenen Reliefs geschmückt, die unter anderem eine mythologische Kampfszene zeigen. Das abgebildete Wagenrad läßt vermuten, daß hier die Ermordung des Wagenlenkers Myrtilos aus dem Sagenkreis von Pelops und Oinomaos gezeigt wird. Trotz der mörderischen Szene ruht der Verstorbene als bekränzter 'heroisierter Feiernder' mit einer Trinkschale in der Hand ruhig auf dem Deckel der Kiste, der als Matratze gestaltet ist.
Die Nordetrurischen Aschekisten folgen in ihrer Form und Funktion den Sarkophagen aus Südetrurien, sind jedoch, da sie keine Gebeine enthalten, kleiner.

Die Staatlichen Museen Berlin geben als Fundort für den Aschekasten die Casone-Nekropole in Malacena bei Monteriggioni (Toskana) an. Sie wurde vermutlich im 2. Jh. v. Chr. von einer Bildhauerwerkstatt aus Volterra geschaffen. Aufgrund des hellenistischen Stils nimmt man an, dass dieser ein Meister aus Griechenland vorstand.

Die Gipsreplik wurde von der Gipsformerei der Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz hergestellt und wird dort in Heft 5, Tafel 22, Nr. 1643 und 1643A abgebildet.

Material/Technik

Gips / Abguß

Maße

92 x 80 x 29,5 cm

Literatur

  • Reiner Sörries (1993): Vom Totenbaum zum Designersarg. Kassel, Seite 108-109
Museum für Sepulkralkultur

Objekt aus: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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