Die antike Stadt Olynth liegt auf der Halbinsel Chalkidike im nördlichen Griechenland. In der ersten Hälfte des 4. Jh. v. Chr. war Olynth die wichtigste Stadt des chalkidischen Städtebundes, eines Zusammenschlusses mehrerer Städte in dieser Region. Sie schafften es gemeinsam, sich gegen die Vormachtstellungen Athens und später Spartas zu behaupten. In dieser Zeit wurden auch die äußerst qualitätvollen Münzen Olynths geprägt: Die Vorderseite zeigt den Porträtkopf des Gottes Apollon mit Lorbeerkranz; die Rückseite bildet sein Instrument, die Kithara, ab. Die griechische Beischrift bedeutet „(Münze der) Chalkidiker“. Im Jahr 348 v. Chr. wurde Olynth von dem machthungrigen und expansiv agierenden Makedonenkönig Philipp II. zerstört. (SV)