"Zimmermann, Christoph, Maler von München, kam um 1590 in Dienste des Herzogs Maximilian, und erhielt vier Gulden Wochenlohn. Im Jahre 1611 erhielt er eine Zulage von ...
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40 Gulden, da der Künstler zur Anfertigung des Cartons für die von Maximilian I. errichtete Hautelisse-Manufaktur verwendet wurde. Seiner Hülfe bediente sich auch Peter Candito (de Wit) bei der Ausführung der Cartons für die Ottonische Geschichte, welche in Teppichen dargestellt wurde. Baron von Haller in Nürnberg besass bis 1841 einen ausgetuschten Federumriss mit dem Sturze des Saulus, und der Beischrift: Christoffel Zimmermann mach diss zu guetter gedechtnus in München Anno 1598, kl. 4. Es finden sich auch noch andere historische Zeichnungen von ihm, wobei er öfter Compositionen von Dürer benutzte. Sie tragen ein Monogramm. Dieser Künstler war noch 1620 in München thätig. Er scheint auch einen Kunsthandel getrieben zu haben; denn auf Radirungen von Barth. Reiter steht: C. Zimmermann exc. 1615." - Nagler, G. K., "Neues allgemeines Künstler-Lexicon", Bd. 22, München 1852, S. 286-287