Die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (HFW und HoFriWa) ist eine Teilstrecke der Bundeswasserstraße Havel-Oder-Wasserstraße (HOW). Der Schifffahrtskanal verläuft am westlichen Rand des bis zu drei Kilometer breiten unteren ...
Odertals parallel zur Oder vom Endpunkt der Oderhaltung der HOW bei Hohensaaten bis zur Einmündung in die Westoder bei Friedrichsthal und hat eine Länge von 42 Kilometern. Sie gehört zur Wasserstraßenklasse IV mit Einschränkungen. Zuständig für die Verwaltung ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oder-Havel.
Der Vorläufer des Kanals war der Hohensaatener Kanal (auch Hohensaatener Vorflutkanal), der zwischen 1848 und 1859 zur Verbesserung der Entwässerung des Oderbruchs unter Nutzung von Nebenarmen der Oder gebaut wurde. Der 17 Kilometer lange Kanal mit einer Sohlbreite von 30 Metern verband die Alte Oder bei Hohensaaten mit dem Hauptstrom bei Stützkow. Der Bau des Kanals und eines Deiches zwischen Oder und Kanal brachte für die Entwässerung des Oderbruchs einen Gefällegewinn von 1,7 Metern. Träger des Kanalbaus war die Deichbaugesellschaft zur Melioration des Niederbruchs, die 42 Prozent der Baukosten aufbrachte; den Rest finanzierte der preußische Staat. Mit dem Bau des Großschiffahrtsweges Berlin – Stettin wurde der Hohensaatener Kanal Teil der neuen Wasserstraße; in der Gegenwart ist er der südliche Abschnitt der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße. Der nördliche Teil entstand aus Oderarmen, die durch zwei Durchstiche verbunden wurden.
- Breite52.872169494629
- Länge14.147230148315