Die älteste urkundliche Erwähnung des nicht mehr vorhandenen Klosters Marienwerder ordinis CisterciensisJunckfrawen closter Sehusen findet sich in einem Brief vom Bischofs Wilhelm von Cammin der Diözese ...
Kammin am 19. November 1250 datierten Brief. Die Gründung fällt noch in die Zeit, da die Pommernherzöge über die Uckermark herrschten. Die Stifter des Klosters sind unbekannt.
Die ehemalige Zisterzienserinnenabtei Marienwerder befand sich auf dem einst inselartigen, jetzt mit dem Festland zusammengewachsenen Werder, südlich vom heutigen Dorf Seehausen. Die einstige Halbinsel war im Mittelalter durch eine überdachte Holzbrücke mit der Burgwallinsel im Oberuckersee verbunden. Dem Kloster gehörten die acht Dörfer Seehausen, Potlow, Blankenburg, Warnitz, Seelübbe, Grunow, Drense, Grenz mit Gerichten und Kirchenpatronaten, vier Klostervorwerke, Wiesen, zwei Mühlen und die Heide der Jacobsdorf. Mit den Frauenklöstern zu Prenzlau und Boitzenburg besaßen die Seehausener Zisterzienserinnen gemeinsam einen Hof in Göritz.[2]
Bei Grabungen auf dem Werder und bei Tauchfunden und Unterwassergrabungen im Oberuckersee in den Jahren von 1984 bis 1991 kamen Fundamentreste ans Tageslicht, mehr als 20.000 Gegenstände aus dem Klosterleben wurden gefunden. Teile der Funde sind im Kulturhistorischen Museum im Dominikanerkloster Prenzlau zu sehen. - Wikipedia (über Seehausen (Uckermark)), 16.10.2014
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