"Eine Hornbrille ist ursprünglich die Bezeichnung für eine Brille mit Brillengestell aus Horn. Mittlerweile werden hiermit allgemein dunkle, massive Brillengestelle bezeichnet, auch wenn diese heute meist ...
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aus Celluloseacetat hergestellt werden.
Die Hornbrille als lange Zeit vorherrschende Brillenform findet heute nur noch wenig Verbreitung. Erstmals populär wurden die Hornbrillen in den 1920er-Jahren in Amerika durch Starkomiker Harold Lloyd, der diese als Markenzeichen seiner Filmfigur – des sogenannten Glasses Character – in seinen Filmen trug. Mit der Hornbrille wollte Lloyd die Durchschnittlichkeit seiner Filmfigur betonen. In den 1950er- und 1960er-Jahren ließ sich eine weite Verbreitung in Politik- und Wirtschaftskreisen feststellen. Prominente Hornbrillenträger waren damals Henry Kissinger, Hanns Martin Schleyer, Herbert Wehner, Erich Honecker und Buddy Holly. Insbesondere Hans-Jürgen Wischnewski wurde derart mit seiner Hornbrille assoziiert, dass Hornbrillen von besonders üppiger Schwere als Wischnewski-Brillen bezeichnet wurden." - (de.wikipedia.org 19.09.2020)