Barbara Eitel wurde 1962 in Darmstadt geboren und lebt in Berlin. 1984 bis 1992 studierte sie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und absolvierte ihr Diplom mit dem Schwerpunkt: Installation und Zeichnung. Barbara Eitel erhielt zahlreiche Förderungen und war so Artist in Residence, sowie Stipendiatin in Ausstellungshäusern und Projekten. Zudem ist sie Mitglied des bbk Berlin und der Darmstädter Sezession. Grundlegendes Thema ihrer künstlerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit dem Thema „Raum“ und eine Wechselwirkung mit dem Menschen. Sie versteht den Raum als soziales Gebilde und als Stellvertreter für Persönlichkeiten. Ihre Arbeiten sind in den Artotheken in Berlin und Wiesbaden zugänglich.
Barbara Eitels Papierschnittzeichnung „Das kleine Hansaviertel 1893“ von 2012 repräsentiert die besondere Struktur des meist unbeobachteten Viertels in Berlin-Tiergarten. 1890 wurde das Gebiet durch bürgerliche Wohngebäude erschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die durch den Krieg zerstörten Wohnhäuser abgerissen und die freien Flächen neu bebaut. Zusammen mit den Wohnblöcken der 1970er und 1980er Jahre, „das neue Wohnen“ der IBA 1957, entstand ein gemischtes Ensemble.