Das Berliner Schloss (umgangssprachlich auch: Stadtschloss) ist die partielle Rekonstruktion des im Zweiten Weltkrieg stark beschädigten und 1950 gesprengten ursprünglichen Berliner Schlosses auf der Spreeinsel in ...
der Historischen Mitte Berlins.
Das ursprüngliche Schloss war ab 1443 die Hauptresidenz der Kurfürsten von Brandenburg aus dem Haus Hohenzollern, die seit 1701 Könige von Preußen und seit 1871 deutsche Kaiser waren. Umgebaut im Auftrag Friedrichs I. nach Plänen von Andreas Schlüter und Johann Friedrich Eosander in den Jahren 1698–1713, galt es als ein Hauptwerk des norddeutschen Barocks. Das Schloss war ein zentrales und eines der größten Bauwerke Berlins. Als Fluchtpunkt mehrerer Blick- und Straßenachsen prägte es mit seinen Fassaden, seinen Ausmaßen und seiner im 19. Jahrhundert hinzugefügten, 70 Meter hohen Kuppel seit je her das Stadtbild. Nach der Ausrufung der Republik im Jahr 1918 wurde das Schloss als Sitz von Behörden, Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen wie der Alexander-von-Humboldt-Stiftung genutzt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 teilweise ausgebrannt, wurde es in der DDR 1950 trotz internationaler Proteste gesprengt, um eine Fläche für einen Aufmarschplatz zu gewinnen, der später durch den Palast der Republik teilweise bebaut wurde.
- Breite52.517501831055
- Länge13.402777671814