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Zeit07.09.1911x
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Exlibris Dr. Scheer

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Themen Exlibris [LGV-Archiv, Bibl. H 504]
Exlibris Dr. Scheer (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
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Beschreibung

Graphische Darstellung im Hochformat: Im privaten Arbeitszimmer eines Gelehrten liegen auf einem Schreibtisch ein geöffnetes Buch sowie darunter mehrere Papiere und links daneben ein Bücherstapel, rechts steht ein Tintenfass mit Feder. Der Blick geht durch das unmittelbar dahinter befindliche geöffnete Fenster in die Natur, die durch Bäume, Sträucher und eine abschüssige Wiese präsent ist. Das Fenster wird von Vorhängen gerahmt, links daneben ein schmales Bücherwandregal mit alten Lederbänden. Über der Darstellung ein Schriftband mit der Fraktur-Aufschrft "Ex libris", der Anfangsbuchstabe "E" als Initiale kalligraphisch gestaltet. Unter der Darstellung ein weiteres Schriftband mit dem faksimilierten Namenszug des Buchbesitzers "Dr. Scheer." Ob dieser Schrift-Wechsel ein Hinweis darauf ist, dass es sich um ein auch für andere Buchbesitzer nutzbares Exlibris handelte, dem dann der Name des Kunden hinzugefügt wurde, muss offen bleiben.

Das Exlibris ist auf der vorderen Einband-Innenseite aufgeklebt in einem Exemplar des Buches "Aus der Vorzeit der Erde, III. Die Arbeit des fließenden Wassers. Eine Einleitung in die physikalische Geologie" von Fritz Frech, 2., wesentlich vermehrte Auflage, Druck und Verlag von B. G. Teubner in Leipzig 1908, erschienen in der Reihe "Aus Natur und Geisteswelt" als "209. Bändchen". Auf der Titelblatt-Vorderseite rechts mit Tinte der datierte Namenszug "Scheer / 1911".

Offensichtlich handelt es sich um den im Berliner Adressbuch für 1925 aufgeführten Erdkundelehrer Studienrat Dr. Albert Scheer (geb. 22. 6. 1886 Russ, Kr. Heydekrug, Ostpreußen, gefallen 1. 5. 1945 Berlin als Volkssturm-Bataillon-Führer), wohnhaft in Pankow, Hartwigstr. 108, 1. Portal II. Dieser war ab 1914 Oberlehrer am Öffentlichen Lyzeum und Oberlyzeum in Berlin-Pankow, ab 1928 beurlaubt zur Staatlichen Hauptstelle für naturwissenschaftlichen Unterricht, ab 1930 Leiter von dessen erdkundlicher Abteilung. Er wurde 1909 in Kiel promoviert mit der Dissertation "Die anthropogeographische Bedeutung der wichtigsten Sumpflandschaften von Nordwestdeutschland" und hat in der Folge bis in die 1930er-Jahre zahlreiche Erdkunde-Schulbücher verfasst bzw. mitbearbeitet. Er publizierte außerdem 1928 über "Die Behandlung des Auslanddeutschtums im geographischen Unterricht". Zur Zeit des Buchkaufs war er entweder am Lyzeum in Preußisch Stargard (Okt. 1910 bis Okt. 1911) oder an der Oberrealschule Graudenz (Okt. 1911 bis Okt. 1912) tätig.
Quellen: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung/DIPF/Archiv, Gutachterstelle des BIL - Personalbögen der Lehrer höherer Schulen Preußens, Nr. 176458; Adressbuch und Standesamtsregister Berlin.

Provenienz: Buch erworben 1992 aus Privatbesitz.

Material/Technik

Druck auf Papier, auf Vorsatzpapier in Buch aufgezogen, dezent gerissener Büttenrand

Maße

11,4 x 8,5 cm

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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