Hier liegt eine Interieurstudie von Bober vor.
Sie zeigt eine weiße Kolbenvase mit roter Chrysantheme auf einem Tisch, der in einem Raum steht, dessen Wände in kräftigen Gelbtönen gestrichen sind. Durch ein Fenster blickt man in eine bergige Landschaft. Die Struktur der Pappe scheint durch die kräftigen Farben durch. Auf die Rückseite ist ein schwarz-weiß Foto aufgezogen. Folgender Spruch ist zu lesen:
"Wir werden MENSCHEN sein,
wir werden es SEIN, oder die Welt
wird dem Erdboden gleichgemacht
BEI UNSEREM VERSUCH ES ZU WERDEN".
Hans Joachim Bober wurde 1908 in Berlin geboren. Er studierte an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei G.W. Roessner, Konrad Kardoff und Bernhard Hasler. Ab 1934 war er als Kunsterzieher in Wernigerode tätig. Er leistete Kriegsdienst und wurde 1942 kriegsbeschädigt. Danach war er bis 1950 freischaffend tätig. Im Anschluss daran arbeitete er wieder als Kunsterzieher in Wernigerode. In die Bundesrepublik Deutschland siedelte er im Jahr 1961 über. Er übte den Beruf des Kunsterziehers in Minden aus. Nachdem er in den Ruhestand getreten war, verlegte er 1976 seinen Wohnsitz nach Berlin. Er war an vielen Ausstellungen beteiligt, zum Beispiel in Berlin, Minden und Apeldoorn.