Unbekannter Fotograf, Druck, ohne Verlagsangabe, um 1905, unbeschrieben.
Bereits 1861 wurde ein von der münsterischen Bildhauerin Elisabet Ney (1833-1907) geschaffenes Modell eines Denkmals für den Minister des Fürstbistums Münster und katholischen Reformer Franz von Fürstenberg (1729-1810) im münsterischen Friedenssaal ausgestellt. Doch wegen der nur spärlich eingehenden Spenden verzögerte sich die Realisierung, und erst über zehn Jahre später wurde der münsterische Bildhauer Heinrich Fleige (1840-1890) mit dem Auftrag betraut. Sein Denkmal hat das Modell Neys zum Vorbild. Im Dezember 1875 wurde das in Bronze gegossene Fürstenberg-Standbild dann auf einem mächtigen Sockel und hinter einem Gitter am südöstlichen Ende des Domplatzes gegenüber dem Regierungspräsidium seiner Bestimmung übergeben. Das im Zweiten Weltkrieg beschäftigte Standbild wurde 1958 seitlich des Fürstenberghauses wieder aufgestellt.