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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0206 / H048]
Haferputzmaschine (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Wolfram Scheible (CC BY-NC-SA)
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Haferputzmaschine aus England / Hohenheimer Modell

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Beschreibung

Göriz (1845), S.129:
"Nr. 206. Vorrichtung zum Putzen des Hafers aus England. Modell viermal verjüngt. Das Modell wurde nach Angabe des Landoberststallmeisters v. Moltke, der diese Vorrichtung in England kennen lernte, im Jahr 1830 in Hohenheim angefertigt. Man bedient sich dieser Vorrichtung in Marställen ec. und umgeht damit den sonst vorkommenden Uebelstand, daß der Hafer noch im Stalle gereinigt werden muß, wodurch Stall und Pferde bestäubt werden. Zeichnung und Beschreibung findet sich in Zeller's landw. Maschinen, Karlsruhe 1836."

Zeller (1838) S. 90f. und Taf. 11, Abb. 38:
"Durch den Kön. Würtemb. Landoberstallmeister, General-Major Freiherrn von Moltke in Stuttgart im Jahr 1830 aus England mitgebracht.
Sie ist hauptsächlich für größere Pferdestallungen berechnet, und wird seit der Zeit im Königl. Landbeschälerstall angewendet.
Insbesondere dient sie aber dazu, den Hafer schon vor seiner Abgabe nach dem Stalle zu reinigen, und so letzteres hier selbst, wie es gewöhnlich geschieht, und wodurch Stall wie Pferde immer nur wieder verunreinigt werden, zu umgehen.
Man füllt zu jenem Behufe den Hafer am höchsten Punkte des, eine schiefe Bahn bildenden Drahtsiebes ein, auf dem er sich, während des Durchlaufens einer so langen Bahn, nicht nur sehr schnell putzt, sondern sich dann auch überhaupt in der Hand sehr gut anfühlt, indem er natürlicherweise durch das Sieb etwas abgestoßen wird.
In einer Stunde vermag ein Mann 10 Württemb. Scheffel der besseren Qualität, bei geringerer 8 Scheffel vollständig auszusieben. Zum schnellern oder langsamern Durchlaufen des Hafers dienen die in der Zeichnung ersichtliche Querbretchen. Das Aufstellen der Maschine hängt vom Lokale ab. Befindet sich der Haferboden gerade oberhalb des Stalles, so kann sie so angebracht werden, daß der Hafer vom Boden aus über die Maschine in die, etwa im Stall ausgestellte Hafertruche herabfällt, wobei denn auch die Mühe des Heruntertragens erspart wird, wie dieß in dem Königl. Leibstalle zu Stuttgart eingerichtet ist.
Wo man freilich den Hafer so rein geputzt ankauft, daß ein nachheriges Putzen nicht nöthig ist, wie es z.B. im Großb. Marktstalle zu Karlsruhe geschieht, findet diese Einrichtung keine Verwendung.“

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

HxBxT Maßstab 1:4

Teil von

Literatur

Karte
Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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