Der Schädel des Eisbären ist sehr schmal und langgestreckt. Somit ist er für die Jagd und Lebensweise sehr aerodynamisch gebaut. Ein breiter Schädel hätte eine sehr große Angriffsfläche für die nordische Kälte und wäre sicher auch beim Schwimmen hinderlich.
Der Schädel zeigt ein typisches Raubtiergebiss mit Fangzähnen. Aufgrund der Zahnform, des sehr langgestreckten Schädel und des verknöchertem Scheitelkammes schließen wir auf ein älteres weibliches Tier.
Aus präparatorischer Sicht weißt der Schädel eine helle Farbe auf. Das deutet darauf hin, dass er in der Sonne ausbleichte. Wahrscheinlich wurde er auch nicht ausgekocht. Denn die hoch empfindlichen Nasenmuscheln sind im Schädelpräparat noch vorhanden. Wir gehen davon aus, dass der Schädel natürlich verweste und anschließend in der Natur gefunden wurde. Angaben zum Funddatum und Fundort sind gegenwärtig nicht verfügbar.
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