Der Lageplan zeigt grafisch stilisiert die Werksiedlung Lauta. Die Arbeiterhäuser und sonstigen Funktionsgebäude der Siedlung sind weiß auf dunklen Fond gesetzt nach dem Vorbild von Grafiken der Publikation Kil/Zwickert, Werksiedlungen (siehe Literatur unten). Die Grafik wurde nachgefertigt von Susanne Scheding und soll in der Sonderausstellung "Werksiedlungen in Brandenburg. Von der Wohnform des Industriezeitalters zum Zielort des Kulturtourismus" gezeigt werden.
Ein grober Hintergrund (Arbeitstext) zur Werksiedlung Lauta:
Seit 1917 entstanden in der Nähe des beschaulichen Dorfs Lauta die Vereinigten Aluminiumwerke AG (VAW) mit einer weitläufigen Werkssiedlung. Teil der Siedlung wurde auch die 1924 fertiggestellte evangelische Stadtkirche an der Nordstraße. Dank der Beharrlichkeit des Pfarrers und Eigenleistungen durch die Gemeindemitglieder wird der Bau der Kirche innerhalb von nur sechs Monaten realisiert. Überdacht wird das Gotteshaus durch ein so genanntes Zollinger-Dach, das zeit- und kostensparend von ungelernten Arbeitskräften zusammengeschraubt werden kann. Bis auf die Werksiedlung und einen Wasserturm erinnert in Lauta um 2020 kaum noch etwas an den einstigen Industriestandort.
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