Das farbenfrohe Ölbild, gemalt mit lockerem Pinselstrich auf Leinwand (92,0 cm x 70,0 cm), zeigt ein Porträt von Heinrich Haferland beim Spiel auf einer Gambe [Viola da gamba (italienisch), zu viola „Geige“ und gamba „Bein“; im Deutschen Gambe, früher auch als Kniegeige, Beingeige oder Schoßgeige bezeichnet]. Gambe ist eine Sammelbezeichnung für eine Familie historischer Streichinstrumente. Sie entstand zur selben Zeit wie die Violinenfamilie. Die Bezeichnung „da gamba“ leitet sich von der Spielhaltung ab. Die Instrumente sämtlicher Stimmlagen werden im Gegensatz zu den „viole da braccio“, das heißt „Armgeigen“, zwischen den Beinen gehalten.
Das Bildnis ist unten links signiert und datiert mit „A. HAFERLAND 1957.“ Der Gambist Heinrich Haferland war der Sohn des Malers Adolf Haferland. Adolf Haferland studierte Kunst an der Kunstgewerbeschule Berlin/Charlottenburg und an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums bei Alfred Mohrbutter. Haferland lebte und arbeitete in Falkensee. Als passionierter Lehrer gab er vielen Falkenseer Schülern Kunstunterricht. Seine professionelle Art und sein angenehmer Umgang machten ihn zu einem angesehenen und beliebten Lehrer.
(Sammlung: Verein der Freunde und Förderer von Museum und Galerie Falkensee e.V.).
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