Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613) wurde bereits mit zwei Jahren zum Bischof erwählt und übernahm ab 1578 die Herrschaft im Bistum Halberstadt. Er war der erste nicht-katholische Bischof des Bistums. Für sein gesamtes Herrschaftsgebiet ließ Heinrich Julius Münzen mit Bezug zu Halberstadt prägen. Nach seinem Tod im Juli des Jahres 1613 wurden sogenannte Begräbnismünzen oder Sterbetaler von seinem Nachfolger Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel herausgegeben. In der Umschrift wird Heinrich Julius ein letztes Mal als Münzherr genannt.
Die Taler aus der Münzstätte Zellerfeld zeigen auf der Vorderseite ein elffeldiges Wappen mit Halberstädter Mittelschild. In der Umschrift ist das Münzmeisterzeichen, ein von einem Pfeil und einem Zainhaken gekreuztes und gekröntes Herz, erkennbar. Auf der Rückseite stehen neun Textzeilen mit Bezug zu Heinrich Julius: NATUS | AO. 1564. 15 | OCTOB. OBIIT | AO. 1613. 20. JULII | VIXIT. AOS. 48 | MENS. 9. DIES. 5. | REGN. AOS. 24 | MENS. 2. DI | ES. 17. (C. Heinevetter)
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